Bruno Wasser lebte auf der Strasse und war einer von Hunderten Süchtigen im Kocherpark (Bern). Heute gibt er denen ein Bett, die keines mehr haben. Mit 16 Jahren war er bereits drogenabhängig. Als sein Leben am seidenen Fanden hing, wandte er sich Gott zu und begann den Entzug in einer christlichen Entzugsklinik. «Die meisten beten erst, wenn sie auf dem Sterbebett liegen. So war es auch bei mir. Ich wusste, dass ich draufgehe, wenn ich so weitermache. Also habe ich gebetet, habe geheult und geheult und wurde drogenfrei.»
Seither spürt er kein Verlangen mehr. Nach einem halben Jahr Clean-Sein zog Bruno los und wurde Gassenarbeiter. Die Polizei wusste nicht, auf welcher Seite er stand. Kein Wunder: «Würde ich mir selbst begegnen, damals zu den schlimmsten Zeiten, ich würde mich selbst nicht mehr erkennen.» Von seiner Zeit auf der Strasse hat er gelernt, wie zerbrechlich die menschliche Existenz ist.
Durch ein Sozialpraktikum landete Bruno im Passantenheim der Heilsarmee. Dort gibt er den Notdürftigen ein Bett, hilft ihnen, die richtigen Papiere von den Behörden zu kriegen, und unterstützt sie bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Oder er ist einfach da.
Text: Mathias Gottet / BZ Forum Berner Zeitung
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Kerstin
Ich habe lange Zeit meinen Schwiegervater betreut der alkoholkrank war.
Ich würde gern bei der Heilsarmee arbeiten und mein Wissen mit einbringen.
Gino Brenni, Heilsarmee
Hallo Kerstin, vielen Dank für das Interesse! Am besten schreibst du unserer Personalabteilung mal eine Mail, wo du deine Situation schilderst – evtl. gleich mit einer Spontanbewerbung. Du kannst auch vorher anrufen, um die Chancen einer Spontanbewerbung abzuklären. personal ät heilsarmee punkt ch / +41 31 388 05 91 Herzliche Grüsse